Abu Dhabi (nex/agenturen) – Die Nachricht, dass zwei Tanker im Golf von Oman Feuer gefangen haben, schürt die Angst vor geopolitischen Unruhen in der Region.
Oil surges after a report that a crude tanker was on fire in the Gulf of Oman https://t.co/szCTA9F3s4 #OOTT pic.twitter.com/LcaoVLAXkV
— Helen Robertson (@HelenCRobertson) June 13, 2019
„Der Ölpreis ist nach einem Einbruch auf ein 5-Monatstief über Nacht stark gestiegen. Berichte über einen Öltanker, der im Omanischen Meer in Flammen steht, verunsicherten die Märkte und ließen den Preis innerhalb weniger Minuten zwei Dollar in die Höhe schnellen“, so Neil Wilson von Market.com. Man werde jedoch abwarten müssen, ob dieser Preis Bestand haben wird, oder ob es sich um ein Algorithmus-basiertes Ergebnis handelt, das bald wieder abklingen wird.
„Wir wissen, dass sich die geopolitischen Spannungen in der Region verschärfen und dabei auch Bedenken in Bezug auf kurzfristige Ausfälle usw. aufkommen lassen – aber da die OPEC die Produktion bereits drosselt und die US-Produktion auf einem Rekordhoch liegt, ist der Markt weit weniger anfällig für einen Schock“, so Wilson weiter.
Die tagesschau berichtet: Im Golf von Oman hat es einen Zwischenfall mit zwei Tankern gegeben: Die norwegische Seefahrtsbehörde bestätigte einen Angriff auf den Öltanker „Front Altair“.
Das unter der Flagge der Marshallinseln fahrende Schiff sei am frühen Morgen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Iran attackiert worden, teilte die Behörde mit. Es sei von drei Explosionen an Bord berichtet worden, das Schiff brenne. Die Crewmitglieder seien nicht zu Schaden gekommen. Hintergründe seien unklar, man rate norwegischen Schiffen aber, bis auf Weiteres Abstand zu iranischen Fahrwassern zu halten.