Start Panorama Ausland Sicherheitstechnologie Das „Adlerauge“ der türkischen Sicherheitskräfte erkennt Gesichter auf 3 km Entfernung

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Das „Adlerauge“ der türkischen Sicherheitskräfte erkennt Gesichter auf 3 km Entfernung

Die "Kanat" (Flügel) genannten Helikopter der Türkischen Sicherheitskräfte wurden mit einer neuen Generation von Kameralinsen ausgestattet, die in der Lage sind, Gesichter aus einer Entfernung von 3 Kilometern scharf abzubilden.

(Foto: AA)
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Ankara (nex) – Die „Kanat“ (Flügel) genannten Helikopter der Türkischen Sicherheitskräfte wurden mit einer neuen Generation von Kameralinsen ausgestattet, die in der Lage sind, Gesichter aus einer Entfernung von 3 Kilometern scharf abzubilden, teilten türkische Sicherheitskreise mit. Entwickelt wurde das Gerät in der Türkei.

In der offiziellen Erklärung heißt es, die Helikopter, die über 550 PS-Motoren verfügen, könnten Aufnahmen aus 20 Km Entfernung machen und aus 8 Kilometern Autokennzeichen identifizieren. Neben ihrer extremen Bildschärfe aus großer Entfernung kann die eingesetzte Kamera auch Personen über eine Wärmebild-Darstellung lokalisieren und bei schlechten Sichtverhältnissen noch verwertbare Bilder liefern. Die Schärfe wird durch die Kombination von 4 Linsen erzielt.

Derzeit sind 6 dieser „Adleraugen“ wie die eingesetzten Kameras auch genannt werden, im Einsatz. 4 davon werden im Westen der Türkei eingesetzt und die beiden anderen im Osten der Türkei bei Anti-Terror-Einsätzen. Eine der jeweils 1 Mio Dollar teuren Linsen ging an die Sicherheitskräfte in der Mittelmeerprovinz Antalya und wird dort von der Küstenwache zur maritimen Sicherheitskontrolle eingesetzt.

Ein an dem Projekt teilnehmender Polizeioffizier, Hilmi Fedai, teilte mit, dass der Helikopter eine Kapazität von 6 Personen habe und auch nachts fliegen könne. „Wir haben starke Scheinwerfer. Die Aufnahmen werden automatisch an die Überwachungs-Zentren in Ankara gesendet, wo spezialisierte Techniker sofort mit der Auswertung der übermittelten Daten beginnen können, noch während der Helikopter in der Luft ist.“ so Fedai weiter.

Die Techniker seien in der Lage, aus 8 Kilometern Entfernung eine Person auf dem Bürgersteig zu identifizieren. „Kanat“ könne außerdem mit ausgeschalteten Scheinwerfern fliegen und eine lange Zeit in der Luft bleiben. Auf diese Weise könne man Kriminelle und potentielle Terroristen effektiv überwachen, so Fedai.

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