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Katastrophe von Mekka
Iran: „Saudi Arabien stapelt 3000 Opfer der Hadsch-Katastrophe in LKWs“

Gegenüber dem iranischen Fernsehen sprach der Leiter der Behörde Hadsch-Angelegenheiten von mindestens 4700 Todesopfern, die zu beklagen wären. Es würden sich alleine in 21 LKWs noch 3000 nicht identifizierbare Leichen stapeln.

(Foto: trt)
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Rohani: „Saudi Arabien stapelt 3000 Opfer der Hadsch-Katastrophe in LKWs“
Tehran (nex) – Schwere Vorwürfe an die Regierung Saudi Arabiens kommen aus Teheran. Der iranische Präsident Hassan Rohani erklärte, dass die Opfer der Massenpanik bei der „Steinigung Satans“ vom vorangegangenen Donnerstag Opfer einer „unfähigen und schlechten Führung“ in der Golfmonarchie geworden wären. Rohani zufolge könne das Ereignis nicht wie eine Naturkatastrophe gesehen werden. Der Iran fordere deshalb auch eine Entschuldigung der Verantwortlichen in Riad. Teheran zufolge sei die Zahl der Todesopfer noch wesentlich höher als angegeben.
Der iranischen Behörde für Hadsch-Angelegenheiten zufolge, so berichtete TRT, soll die tatsächliche Opferzahl noch wesentlich höher liegen als die von Riad offiziell angegebenen 769. Gegenüber dem iranischen Fernsehen sprach der Leiter der Behörde von mindestens 4700 Todesopfern, die zu beklagen wären. Es würden sich alleine in 21 LKWs noch 3000 nicht identifizierbare Leichen stapeln. Die Massenpanik bei der „Steinigung Satans“ war auch Gegenstand der Rede Hassan Rohanis vor den Vereinten Nationen. Im Rahmen des derzeit stattfindenden UNO-Gipfels kritisierte Irans Präsident die saudischen Behörden und forderte die unverzügliche Einleitung von Ermittlungen.