Pokrovsk – In einer Meldung von der ukrainischen Front wurde bestätigt, dass Filip Antosiak, ein 19-jähriger polnischer Freiwilligensoldat, im laufenden Konflikt gegen die russische Armee in der Nähe der Stadt Pokrowsk im Gebiet Donezk sein Leben verloren hat.
Antosiak, der kürzlich sein Studium im Vereinigten Königreich beendet hatte, diente zum Zeitpunkt seines Todes in einer Kampfdrohneneinheit der 25.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew fand am 30. Januar eine Trauerfeier mit allen militärischen Ehren statt. Bei der Zeremonie wurden die Nationalhymnen Polens und der Ukraine gespielt, und sein Sarg war mit den Flaggen beider Länder geschmückt, um die Einheit und Solidarität zwischen den beiden Ländern zu symbolisieren.
Seine Eltern, die im Vereinigten Königreich leben, nahmen an der Zeremonie teil. Sie sagten gegenüber Medien, dass Filip seine Absichten, in der Ukraine zu kämpfen, zunächst geheim gehalten hatte und sich in seinem ersten Brief aus dem kriegsgebeutelten Land für diese Täuschung entschuldigte, aber auch seinen Stolz über seine Entscheidung, zu helfen, zum Ausdruck brachte, berichtet Polskie Radio.
Die öffentlichen und offiziellen Reaktionen sowohl in Polen als auch in der Ukraine waren von tiefer Trauer und Respekt geprägt. Die ukrainischen Behörden und Militärangehörigen haben Antosiaks Opfer gewürdigt, während es in Polen eine Welle der Anteilnahme und Anerkennung für seine Tapferkeit gegeben hat.
Ursprünglich wurde von rund 20.000 Ausländern berichtet, die sich freiwillig für den Kampf auf ukrainischer Seite gemeldet hatten, doch ist die Zahl der aktiven Kämpfer seither deutlich zurückgegangen. Jüngste Schätzungen gehen davon aus, dass die Zahl der aktiven Kämpfer zwischen 1.500 und 2.000 liegen könnte.
Die ausländischen Kämpfer kommen aus einer Vielzahl von Ländern. Hier sind einige der in verschiedenen Berichten genannten Nationalitäten:
Europa: Eine beträchtliche Anzahl aus Polen, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland, Schweden und den baltischen Staaten (Estland, Lettland, Litauen).
Ehemalige Sowjetrepubliken: Erhebliche Kämpfer kommen zudem aus Georgien, Belarus und Aserbaidschan.
Nordamerika: Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Kanada haben Bürger mit der Ukraine gekämpft, wobei die Kanadier eine der zahlreicheren Gruppen sind.
Asien: Es wurden Freiwillige aus Südkorea, Japan und Taiwan gemeldet, allerdings in geringerer Zahl. Es wurde auch von indischen und nepalesischen Kämpfern berichtet.
Naher Osten und Nordafrika: Es wurde von marokkanischen Staatsangehörigen berichtet, und es gibt Hinweise auf tschetschenische Kämpfer, die gegen die russische Regierung kämpfen.
Südamerika: Auch Brasilien hat sich mit Kämpfern an der ukrainischen Sache beteiligt.
Diese Liste erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da sich Berichten zufolge Kämpfer aus über 50 Ländern den ukrainischen Streitkräften angeschlossen haben, was auf eine breite internationale Unterstützung schließen lässt. Genaue Zahlen zu den einzelnen Nationalitäten lassen sich jedoch nur schwer ermitteln, da die Beteiligung an den Kämpfen fließend ist und oft im Verborgenen stattfindet.
A brave Polish man, Filip Antosiak, died while defending Ukraine. He was responsible for equipping heavy drones in the 25th Brigade. According to his parents: „After graduating from Cambridge, he planned to join the British army. But he went to Ukraine“. 19 years old.
Hero 🇵🇱 🇺🇦. pic.twitter.com/7sx3lLzTet— TheLvivJournal (@LvivJournal) January 30, 2025