Start Panorama Ausland OXFAM Studie: Top-50-Unternehmen der USA verschieben 1.600 Milliarden Dollar in Steueroasen

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Studie: Top-50-Unternehmen der USA verschieben 1.600 Milliarden Dollar in Steueroasen

Laut einer Studie haben Unternehmen wie Apple, Pfizer, Chevron, Goldman Sachs, Walmart und General Electric eine Summe, die die jährliche Wirtschaftsleistung von Ländern wie Kanada, Südkorea, Australien, Russland oder der Türkei übersteigt, in Steueroasen verschoben.

(Symbolfoto: pixa)
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London (nex) – Die 50 größten Unternehmen in den USA haben in den Jahren 2009 bis 2015 1,6 Billionen US-Dollar in Steueroasen fließen lassen, während sie selbst Steuervergünstigungen erhalten haben. Dies hat die globale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam am gestrigen Mittwoch bekannt gegeben.

Demnach hätten Unternehmen wie Apple, Pfizer, Chevron, Goldman Sachs, Walmart und General Electric eine Summe, die die jährliche Wirtschaftsleistung von Ländern wie Kanada, Südkorea, Australien, Russland oder der Türkei übersteigt, in Steueroasen verschoben.

Von 2009 bis 2015 haben Oxfam zufolge die 50 größten US-Konzerne gemeinsam 2,5 Milliarden Dollar ausgegeben, um die US-Regierung zu beeinflussen. Davon seien 325 Millionen direkt in die Lobbyarbeit zur Steuerpolitik geflossen. Jeder ausgegebene US-Dollar habe den Unternehmen demnach 1.200 US-Dollar an nachlässen gebracht.

Die Studie mit dem Titel „Rigged Reform“ (etwa: Manipulierte Reform) enthüllt, dass „große US-Unternehmen Steueroasen in Anspruch nehmen und ihre Investitionen in politische Lobbyarbeit erhöhen, um noch größere Steuervergünstigungen zu erreichen“.

Die 50 größten Unternehmen haben laut Oxfam 2015 mithilfe eines Netzwerks von 1.751 Tochterunternehmen 1,6 Billionen US-Dollar in Steueroasen geschafft.

Die in Großbritannien ansässige Organisation weist in ihrem Bericht darauf hin, dass dies einem Anstieg um 200 Milliarden US-Dollar im Vergleich zu 2014 entspreche.

Diese Unternehmen wenden diese Steuertricks jedoch nicht nur in ihrem Heimatland an. Die gleichen Methoden werden auch im Ausland genutzt. Das schadet besonders Entwicklungsländern: Jährlich entgehen der UN zufolge diesen Staaten 100 Milliarden US-Dollar.

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