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Muftiamt bezeichnet Ermittlungen gegen Türkische Union als inakzeptabel

Mufti Ahmet Mete von Xanthi.
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İskeçe/Xanthi – Das Muftiamt in der nordostgriechischen Stadt İskeçe (Xanthi) hat in einem Statement die Solidarität mit der Türkischen Union von İskeçe hervorgehoben.

Nach Ansicht des Muftiamtes sei es eine große Ungerechtigkeit und nicht akzeptabel, dass sieben Monate nach der Kundgebung der Türkischen Union von İskeçe Ermittlungen aufgenommen wurden.

In der Mitteilung des Muftiamtes heißt es: „Es ist nicht hinnehmbar, dass gegen die Türkische Union von İskeçe wegen einer Kundgebung Ermittlungen eingeleitet werden, obwohl seit der Demonstration sieben Monate zurückliegen. Das ist eine große Ungerechtigkeit.“

Weil in ihrem Vereinsnamen der Ausdruck „Türkisch“ vorkomme, hätten griechische Gerichte diese Institution verboten. Daraufhin hätte die ITB einen Rechtsstreit vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ausgetragen und der Türkischen Union von İskeçe Recht gegeben.

Die Aufrufe des Europäischen Rats zur Umsetzung der EGMR-Urteile hätten griechische Regierungen nicht befolgt und das Thema stets auf eine „steile Straße“ geführt und die Unlösbarkeit der Problematik als Lösung betrachtet.

Das Muftiamt werde den seit 39 Jahren währenden Rechtsstreit der ITB mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln weiterhin unterstützen.

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