Start Panorama Ausland Kampf gegen Terror PKK-Anführer durch türkische Kampfdrohne in Syrien getötet

Kampf gegen Terror
PKK-Anführer durch türkische Kampfdrohne in Syrien getötet

Extremist kommt bei Drohnenangriff des türkischen Geheimdienstes in Quamischli ums Leben

(Foto: AA)
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Ankara – Ein Führungsmitglied der Terrororganisation PKK ist nach Medienberichten bei einem Angriff in der Nähe der syrischen Stadt Quamischli ums Leben gekommen.

Der mit internationalem Haftbefehl (Red notice) gesuchte PKK-Terrorist „Haydar Varto“ alias Engin Karaaslan sei durch einen gezielten Drohnenangriff des türkischen Geheimdienstes MİT getötet worden. Wie die Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, habe sich der Extremistenanführer zum Zeitpunkt des Luftangriffs in einem Geländewagen auf der Hauptstraße zwischen Quamischli-Al Hasaka befunden. Auf veröffentlichten Bildern ist ein zerstörter weißer Geländewagen zu sehen.

In den 80er-Jahren habe sich Karaaslan der Terrororganisation angeschlossen und in den 90er-Jahren in Terrorlagern in der syrischen Hauptstadt Damaskus ausgebildet worden. In den drauffolgenden Jahren sei er als sogenannter „PKK-Vertreter für Armenien“ aktiv gewesen. Seit 2019 soll er sich in Syrien aufgehalten und als Anführer für Tunceli, im Amanos-Gebirge und Kandil verantwortet sowie in Planungen für Terroranschläge beteiligt gewesen sein. Der außer Gefecht gesetzte Karaaslan gilt als bisher ranghöchster PKK-Terrorist, der in Syrien durch einen Angriff getötet werden konnte.

Die PKK wird von der Türkei und den USA sowie der EU als terroristische Organisation eingestuft. Sie wird für den Tod von etwa 40.000 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht.

Kemal Bölge/Ankara

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