Start Meinung Demos gegen Rechts Nürnberg: YPG-Sympathisanten verletzen Gemüsehändler

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Nürnberg: YPG-Sympathisanten verletzen Gemüsehändler

Gewaltsame Demo in Nürnberg : YPG-Sympathisanten greifen einen türkischen Gemüseladen an und verletzen dabei einen Mitarbeiter schwer.

(Archivfoto: nex24)
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Ein Gastbeitrag von Hatake Murat

Am Samstagnachmittag kam es in der Nürnberger Südstadt zu einem gewaltsamen Übergriff von mehreren YPG -Sympathisanten auf einen türkischen Supermarkt in der Wölckernstraße. Ein Mitarbeiter des „Zara“ Gemüsemarktes erlitt dabei eine schwere Kopfverletzung. Der Täter, der die Verletzung mit einem Baseballschläger verursacht haben soll, floh. Bei dem Angriff sind Fensterscheiben zu Bruch gegangen und auch die Gemüsebestände wurden durch den Überfall unbrauchbar.

„Einer ist mit einem Baseballschläger gekommen und hat meinen Neffen auf den Kopf geschlagen“, erzählt Nart Fatih, Inhaber der türkischen Zara-Gemüsemärkte, der in der Filiale in der Wölckernstraße vor Ort war, der Tageszeitung Nordbayern.

Die Demo mit über 1000 Beteiligten richtete sich gegen die Anti-Terror-Offensive der türkischen Streitkräfte in Nordsyrien. Das türkische Militär ist gemeinsam mit der Freien Syrischen Armee FSA am Mittwoch in den Norden Syriens eingedrungen, um die YPG, was laut dem deutschen Verfassungsschutz der syrische Ableger der PKK Terrororganisation ist, zu vertreiben und anschließend eine Sicherheitszone für die in der Türkei lebenden Syrer zu schaffen.

Einige Senatoren in den USA, aber auch Europa, sind gegen dieses Vorhaben und drohten mit Sanktionen. Diese wurden aber mit dem Veto der USA und Russland im Weltsicherheitsrat belanglos. Es kam zu keiner Verurteilung der Türkei.

Die scheinbar emotional aufgeladenen YPG-Sympathisanten trugen Kurdistan Flaggen mit sich, aber auch Fahnen der PYD. Slogans, die den türkischen Präsidenten diffamierten, schafften dabei eine provokative Grundlage für die Deutschtürken im Supermarkt.

Der Verfassungsschutz warnt, dass es in Deutschland über 11.000 PKK Sympathisanten gebe, die zum Teil für ihre Interessen Gewalt anwenden würden, wenn es im Einzelfall erforderlich ist und sich auch nicht an gerichtliche sowie polizeiliche Vorgaben hielten. Europa werde zudem als Rückzugsraum und Rekrutierungsstelle für die PKK genutzt.

Die Ereignisse in Syrien scheinen sich auch hier in Deutschland zu entladen. Davor haben die Bundesregierung sowie die Sicherheitsbehörden Angst und spielen deswegen eine Symbolpolitik, indem sie neue Rüstungsgeschäfte in die Türkei vorübergehend unterbinden und sich auch politisch auf die Seite der YPG stellen.

Das Problem dabei ist, dass man diesen Konflikt zwischen der YPG und den türkischen Sicherheitskräften ethnisiert.
Dies forcieren vor allem die deutschen Medien und auch viele Regierungspolitiker.
Damit schafft man nichts anderes, als das Klima hier in Deutschland mehr und mehr anzuheizen und aufgrund der verzerrten Berichterstattung über die Türkei gleichzeitig einen Keil zwischen den Deutschen, Kurden und den Türken zu schaffen. Denn es wird das Gefühl vermittelt, als bekämpfe die Türkei die Kurden und nicht eine Terrororganisation.

Ist das vermutlich beabsichtigt, um eine Grundlage für Sanktionen zu schaffen und gegebenenfalls andere Kurden zu emotionalisieren, respektive zu radikalisieren, damit es auch in der Türkei zu einem Bürgerkrieg kommt? Tatsache ist, dass solche Übergriffe von YPG-Sympathisanten auf Türken in der großen deutschen Medienlandschaft untergehen.


Dieser Kommentar gibt die Meinung des Autors wieder und stellt nicht zwingenderweise den Standpunkt von nex24 dar.


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