Düsseldorf (ots) – Der Paketboom in Deutschland wirkt für die Branche auch als Jobmotor. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei Post-, Kurier- und Expressdiensten sei zwischen 2012 und 2016 von 215.00 auf über 263.000 gestiegen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende Tageszeitung Rheinische Post unter Berufung auf Regierungsberechnungen.
Wie es in der Antwort auf eine Anfrage der Linken weiter heißt, nahm auch die Zahl der atypisch Beschäftigten im Wirtschaftszweig Verkehr und Lagerei zu, und zwar binnen eines Jahres von 332.000 auf 355.000.
Die Statistiken seien jedoch wegen der unterschiedlichen Abgrenzungen nicht direkt vergleichbar. Die Linken kritisierten die Zustände in der Branche.
„Arbeiten im Wirtschaftszweig Post-, Kurier- und Expressdienste heißt, dass man oftmals mit prekären Bedingungen, unbezahlten Überstunden und oft krank machender Arbeitsbelastung abgespeist wird“, sagte Linken-Arbeitsexpertin Jutta Krellmann der Redaktion.