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US-Bericht: Antifa trainiert in PKK-Camps

Wie die US-amerikanische Tageszeitung "Politico" berichtet, kämpfen in Syrien Mitglieder der anarchistischen "Antifa" an der Seite der international als Terrororganisation eingestuften PKK und der ebenfalls verbotenen marxistisch-leninistischen Organisation MLKP (Marksist Leninist Komünist Parti).

(Foto: Screenshot)
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Washington D.C. (nex) – Wie die US-amerikanische Tageszeitung „Politico“ berichtet, kämpfen in Syrien Mitglieder der anarchistischen „Antifa“ an der Seite der international als Terrororganisation eingestuften PKK und der ebenfalls verbotenen marxistisch-leninistischen Organisation MLKP (Marksist Leninist Komünist Parti).

Dem Bericht zufolge trainierten Antifa-Mitglieder in den Camps der PKK/PYD in Syrien. Wie Politico unter Berufung auf FBI-Berichte weiter berichtet, verübten diese Gruppen nach ihrer Rückkehr in die USA auch Gewalttaten auf amerikanischem Boden.

Daraufhin sei die Antifa von US-Sicherheitsbehörden als Terrororganisation eingestuft worden. FBI-Berichten zufolge habe das US-Heimatschutzministerium die Antifa als „domestic terrorist group“ (inländische Terrorgruppe) bezeichnet.

In einem gemeinsamen Geheimdienstbericht habe der FBI und US-Heimatschutz bereits im Jahre 2016 vor der Gefahr der Antifa gewarnt. Die Bewegung sei neben Angriffen auf die Polizei auch für Angriffe auf Institutionen der Regierung oder Politik in den USA verantwortlich.

Politico zufolge kämpften Antifa-Mitglieder an der Seite von „zwei in der Türkei ansässigen Gruppen“, der PKK/PYD und der MLKP. Die Antifa-Kämpfer, die Teil der PYD-Struktur in Syrien, des sogenannten „Internationale Freiheits-Bataillon“, seien, stammten ausschließlich aus dem Westen.

Auch die türkische Polizei warnte bereits vor der Antifa-Gefahr

Auch die türkische Polizei warnte bereits vor der Antifa-Gefahr. In dem im Jahre 2017 veröffentlichten Bericht „Das Terrornetzwerk der PKK“ warnte auch die türkische Polizei vor einer Gefahr von „linken Gruppen“, die in Syrien kämpften. Der Bericht unterstrich die enorme Rolle der westlichen „Anarchokommunisten“ in der PKK Terrororganisation.

Des Weiteren warnte er auch vor „Anarcho-Kämpfern“, die nach der Rückkehr in ihre Länder ihre Ideologie des Terrorismus verbreiteten. Die jeweiligen Länder sollten die Gefahr, die von linken Gruppen ausgehe, nicht unterschätzen. Sie seien genau so gefährlich wie andere Terrororganisationen wie etwa IS oder al-Qaida.

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