Brüssel – Wie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag mitteilte, sind die Türkei und Griechenland bereit, Gespräche über die Lösung des Streits um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer zu führen.
Demnach wollen die beiden NATO-Mitglieder „Mechanismen für eine militärische Konfliktvermeidung schaffen“.
Damit solle das „Risiko von Zwischenfällen und Unfällen im östlichen Mittelmeer“ verringert werden.
Stoltenberg sagte, er stehe „in engem Kontakt mit allen betroffenen Bündnispartnern, um im Geiste der NATO-Solidarität eine Lösung für die Spannungen zu finden“.
„Griechenland und die Türkei sind geschätzte Bündnispartner, und die NATO ist eine wichtige Plattform für Konsultationen zu allen Fragen, die unsere gemeinsame Sicherheit betreffen“, sagte Stoltenberg in einer schriftlichen Erklärung.
Griechenland hat die derzeitige Erdgassuche der Türkei im östlichen Mittelmeer angefochten.
Die Türkei – das Land mit der längsten Küstenlinie im Mittelmeer – hat Bohrschiffe ausgesandt, um auf ihrem Festlandsockel nach Erdgas zu suchen, und erklärt, die Türkei und die Türkische Republik Nordzypern (TRNC) hätten Rechte in der Region.
Ein Dialog zur fairen Verteilung dieser Ressourcen wird für alle Seiten ein Gewinn sein, sagen türkische Regierungsvertreter.
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