Start Digital Handel im Netz E-Commerce: Trends für 2022

Handel im Netz
E-Commerce: Trends für 2022

E-Commerce wird in den letzten Jahren immer beliebter und das auf einer globalen Skala. Die weitgestreuten Fortschritte in Sachen Technologie machen den Handel im Netz immer zugänglicher für Käufer und Verkäufer.

(Symbolfoto: pixabay)
Teilen

E-Commerce wird in den letzten Jahren immer beliebter und das auf einer globalen Skala. Die weitgestreuten Fortschritte in Sachen Technologie machen den Handel im Netz immer zugänglicher für Käufer und Verkäufer. Die sich bietenden Möglichkeiten im Internet sind schier unendlich und das Umsteigen beziehungsweise Ergänzen eines Online-Shops ist unerlässlich, um weiterhin konkurrenzfähig zu sein.

Auch in Deutschland steigt der Umsatz im Online-Handel seit einigen Jahren regelmäßig an. Vor allem die Ausnahmesituation der letzten Monate hat diese Entwicklung nochmals verstärkt. Für Unternehmen wird die Präsenz und der Handel im Internet folglich immer wichtiger. So betrug der Umsatz hierzulande im vergangenen Jahr knapp 110 Milliarden Euro.

Prognosen vermuten 2022 das Knacken der 120-Milliarden-Euro-Marke und sehen das Wachstum bis 2025 auf fast 168 Milliarden Euro ansteigen – Zahlen, welche die Wichtigkeit des E-Commerce eindrucksvoll unterstreichen.

Doch wie alles in unserer heutigen, digitalen Zeit und vor allem im Internet, wandelt sich die Umgebung rasant. Trends kommen und gehen teilweise im Monatsrhythmus und wer sie frühzeitig erkennt, hat einen enormen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern. Auch in diesem Jahr müssen sich Online-Händler auf einiges einstellen. Die wichtigsten Trends, haben wir herausgesucht.

Mobile Geräte im Fokus

Die Verknüpfung der Gesellschaft mit dem Internet wächst stetig. Eine Entwicklung, die besonders in der jüngeren Vergangenheit zu beobachten ist, ist die steigende Präferenz für mobile Geräte. In den verschiedensten Branchen fällt dieser Trend auf und Unternehmen reagieren mit breiteren Angeboten für den mobilen Markt. Besonders die Gaming-Industrie ist von diesem Wandel betroffen und Smartphone und Tablet stellen in vielen Altersgruppen die beliebteste Plattform dar. Games, die vorwiegend im Browser gespielt werden, kommen per App und mit einer optimierten Website auf mobile Endgeräte.

Seriöse Online Casinos haben diesen Aspekt früh erkannt und bieten ihr Repertoire vermehrt für tragbare Geräte an. Neben dieser Branche sind es häufig auch alltägliche Angelegenheiten wie der Gang zur Bank oder zum Amt, die mittlerweile per Smartphone und Co. durchgeführt werden können. Dementsprechend ist auch der Online-Handel auf mobilen Geräten populärer als je zuvor. Über 70% des globalen E-Commerce-Umsatzes wurden im letzten Jahr mobil umgesetzt. Eine gute Handhabung und User-Experience auf mobilen Geräten sind also auch in diesem Jahr wichtiger denn je.

Online-Verkäufe steigen weiter an

Wie bereits erwähnt, befindet sich der E-Commerce seit einiger Zeit im Aufschwung. Auch in diesem Jahr wird es nicht anders sein und die Umsätze und getätigten Transaktionen werden weiter zunehmen. Vor allem während der besonderen Umstände der vergangenen Monate, haben mehr Menschen die Vorteile des Online-Shoppings erkannt. Große Auswahl, schnelle Lieferungen und meist gute Preise machen es für viele zu bevorzugten Art des Einkaufens.

Bei einer Befragung 2020 gaben über 80% der Befragten an, auch weiterhin im Internet shoppen zu wollen. Das Potenzial und die Chancen, die sich damit für Händler bieten, sind enorm. Ein wichtiger Aspekt, der bei dieser Entwicklung jedoch nicht vergessen werden sollte, ist das wachsende Angebot im Netz. Wer erfolgreich einen Online-Handel betreiben möchte, muss sich von der Masse absetzen. Schließlich konnten Online-Marktplätze wie Ebay oder Amazon in den vergangenen zwei Jahren zehntausende neue Händler registrieren. Um bei diesen Dimensionen konkurrenzfähig zu bleiben, muss das eigene Geschäft stets in Bewegung sein und auf Einflüsse reagieren.

Einfluss von Social Media

Soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram gehören inzwischen zum absoluten Alltag. Allein 2021 waren es weltweit fast 4,5 Milliarden aktive Nutzer und damit mehr als die Hälfte aller Menschen auf dem Planeten. Social Media ist bereits seit Längerem unerlässlich, um nicht den Anschluss an die Spitze der Wettbewerber zu verlieren. Wer das unglaubliche Potenzial der Plattformen nicht nutzt, büßt teils enorme finanzielle Vorteile ein. Neben der Omnipräsent der sozialen Medien hat sich aber auch ihr Einfluss auf die heutige Kultur geändert.

So werden die Netzwerke immer wichtiger und prägen maßgeblich die Kaufentscheidung der Verbraucher. Laut GlobalWebIndex (GWI) ist es für 71 % der Verbraucher wahrscheinlicher, dass sie Produkte und Dienstleistungen allein aufgrund von Empfehlungen in den sozialen Medien kaufen. Des Weiteren zeigen Studien, dass Kunden, die soziale Medien während ihres Einkaufsprozesses nutzen, mit viermal höherer Wahrscheinlichkeit mehr für ihre Einkäufe ausgeben als diejenigen, die dies nicht tun. Dementsprechend wichtig ist die effektive Nutzung von Social Media, als ergänzendes Element zum E-Commerce.

Umweltfaktoren

Glücklicherweise steigt das Bewusstsein für Umweltangelegenheiten und Nachhaltigkeit in letzter Zeit stark an. Personen, Unternehmen und Regierungen erkennen die Notwendigkeit zu handeln und einen Teil dazu beizutragen, der Umwelt weniger Schaden zuzufügen. Gipfeltreffen und Konferenzen der größten Politiker weltweit zeigen, dass es offenkundig einer der Hauptpunkte ist, wenn es um die Zukunft des Planeten geht. Auch für die Kunden selbst gewinnt dieses Kriterium an Wichtigkeit und nachhaltige Ansätze sind eines der Hauptargumente für die Kaufentscheidung.

Dabei spielen Dinge wie recycelte Verpackungen, umweltschonender Versand und der CO2-Fußabdruck des Unternehmens eine wichtige Rolle. Umfragen ergaben, dass Kunden die regelmäßig im Netz shoppen ihre Einkaufsgewohnheiten häufiger überdenken und hinterfragen als vor der Ausnahmesituation. Dementsprechend ist es nicht nur sinnvoll, den eigenen Shop nachhaltig zu gestalten, auch die transparente Kommunikation dieser Ansätze ist wichtig. Kunden schätzen die Bemühungen und neigen mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einem wiederholten Einkauf.

Regionales Einkaufen

Mit dem unaufhaltsamen Voranschreiten des E-Commerce, wird es für den stationären Einzelhandel zunehmend schwieriger. Das gilt nicht nur für kleine örtliche Läden, sondern auch für gut gelegene größere Geschäfte auf Einkaufsmeilen und Fußgängerzonen. Eine nicht unbedeutende Anzahl an Läden musste deshalb ihre Pforten schließen. Folglich riefen die lokalen Unternehmer zum vermehrten regionalen Shoppen auf, eine Kampagne, die Erfolg zeigt.

So steigt die Bereitschaft der Kunden an, lokale Händler zu unterstützen und bei eigenständigen Geschäften einzukaufen, anstatt bei großen Konzernen. So wird aus der Gefahr als stationärer Laden einzugehen die Möglichkeit, das riesige Potenzial des E-Commerce zu nutzen und damit wachsen zu können. Immerhin hat in der heutigen, onlineaffinen Welt jeder die Chance, online zu handeln. Die Digitalisierung und der E-Commerce sollten daher als Gelegenheit für den Einzelhandel gesehen werden und nicht als Bedrohung.

Auch interessant

– Gaming –
Rekord-Deal: US-Unternehmen übernimmt türkischen Spieleentwickler Peak für 1,8 Milliarden

Der aus San Francisco stammende Online-Spiele-Anbieter Zynga („Farmville“) hat für 1,8 Milliarden US-Dollar den türkischen Handyspiele-Entwickler Peak aus Istanbul übernommen.

Rekord-Deal: US-Unternehmen übernimmt türkischen Spieleentwickler Peak für 1,8 Milliarden