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Künast: Billigfleisch ist in Wirklichkeit sehr teuer

Ex-Bundesagrarministerin Renate Künast (Grüne) hat die Subventionierung der Massentierhaltung kritisiert und vor falschen Preisvergleichen zwischen Billigfleisch und Ökofleisch gewarnt.

(Symbolfoto: pixa)
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Ex-Bundesagrarministerin Renate Künast (Grüne) hat die Subventionierung der Massentierhaltung kritisiert und vor falschen Preisvergleichen zwischen Billigfleisch und Ökofleisch gewarnt.

„Wir subventionieren mit sauer verdienten Steuergeldern Massentierhaltung“, sagte Künast der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. In Wahrheit sei das vermeintliche Billigfleisch sehr viel teurer, weil auch die Folgewirkungen der Massentierhaltung eingerechnet werden müssten.

Das seien etwa die Kosten durch die Belastung des Klimas wegen des hohen Tierbestands, für die Behandlung von Gesundheitsschäden durch zu viele Antibiotika im Schweinefleisch oder steigende Grundwasserpreise wegen der Nitratbelastung.

„Das wäre der ehrliche Vergleich zum Ökofleisch“, betonte Künast. Sie beklagte „das Gewinnstreben“ in der Massentierhaltung.

„Sauen kommen wochenlang bewegungsunfähig in einen Kastenstand, damit sie kein Ferkel erdrücken.“ Hätten sie genügend Platz würde das nicht geschehen. „Und außerdem kommen in der Massentierhaltung auch sonst massenhaft ungewollt Tiere zu Tode.“

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„Auch, wenn es nicht als gesundheitlich bedenklich gilt, das gewonnene Gemisch ist mit normalem Muskelfleisch nicht mehr vergleichbar, zudem anfällig für Keime und weist eine minderwertige Qualität in den Fleischprodukten auf, welche überwiegend an Menschen mit Migrationshintergrund gerichtet ist.“.

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